Foto von Anna Shvets

So entsteht unsere Augenfarbe

Wie entsteht eigentlich die Augenfarbe? Welche ist am häufigsten verbreitet? Und wieso haben Babys immer blaue Augen? Diese Fragen und noch einige Weitere beantworten wir in diesem Artikel.

Augenfarben sind so individuell wie Gesichter. Mit der Farbe der Augen ist genau genommen, nur die Färbung der Iris gemeint. Doch wie kommt es, dass wir die Iris in einer bestimmten Farbe wahrnehmen? Wie die Augenfarbe wahrgenommen wird, hängt davon ab, wie viel Melanin, einem Protein, in der Iris vorhanden ist. Ist ein besonders hoher Anteil an Melanin vorhanden, sind die Augen meist kräftig und/oder dunkel gefärbt. Bei nur wenig Melanie in der Iris haben die Augen eine helle, fast schon schwache Färbung. Grüne Augen sind die Folge eines ausgeglichene Melanie Wertes.

Doch im Laufe unserer Entwicklung ändert sich auch der Melanie Anteil in unserer Ehre. Dies kann man besonders gut bei Babys beobachten.

Die auf der Welt am häufigsten auftretende Augenfarbe ist braun. Fast 90 % der Menschen haben braune bis schwarze Augen. Grüne, blaue und gemischte Augenfarben mache nur 10 % der Weltbevölkerung aus und sind genau genommen sogar eine Mutation. Mit nur 2-4 % ist grün die seltenste Augenfarbe auf der Welt.

Warum haben die meisten Babys blaue Augen?

Besonders in Mitteleuropa lässt sich beobachten, dass der Großteil der Neugeborenen zunächst blaue Augen hat. Bis zu zwei Jahre kann es dauern, bis sich die endgültige Augenfarbe entwickelt hat. Doch sogar bei Erwachsenen kannst immer wieder vorkommen, dass die Augen nach Jahrzehnten heller oder dunkler werden.

Auf der Rückseite unserer Iris liegt ein dunkles, bläuliches Pigmentepithel. Es schimmert durch die vordere Schicht der Iris. Direkt nach der Geburt ist das Bindegewebe der Augen fast farblos und die dunkelblaue Farbe kann fast ungefiltert hindurch schimmern und deshalb haben Babys in den meisten Fällen blaue Augen.

Es ist nur wenige tausend Jahre her, dass fast die gesamte Weltbevölkerung blaue Augen hatte. Dies liegt daran, dass, so vermuten Forscher, in der Mittelsteinzeit eine Mutation der Erbsubstanz auftrat, was zur Folge hat, dass unsere Iris heute deutlich weniger Farbpigmente enthält als noch vor zehntausend Jahren.

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Besondere Färbungen des Auges: Iris-Heterochromie

Haben Sie schon einmal einen Menschen gesehen, dessen Augen zwei verschiedene Farben hatten? Dieses Phänomen nennt man Iris-Heterochromie. Hierbei weist eines der Augen eine gestörte Melanin-Produktion auf. So kann es vorkommen, dass ein Auge blau und das andere grün ist. Die X ist angeboren. Tritt sie jedoch erst im Laufe des Lebens, sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen.

Albinismus: besonders helle Augen

Menschen mit Albinismus leiden an einer Störung bei der Biosynthese von Pigmenten. Diese Störung ist angeboren und hat zur Folge, dass Haare und Haut besonders hell sind. Neben den Haaren, sind auch die Haut und die Augen davon betroffen. Albinismus ist eine angeborene Störung bei der Biosynthese von Pigmenten. Betroffenen mangelt es in Augen, Haaren und der Haut an farbgebenden Pigmenten.

Besonders bekannt ist der Albinismus bei Tieren wie Ratten und Mäusen, welche schneeweißes Fell und roten Augen haben.

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