Sind Karotten wirklich gut fĂĽr die Augen?
Es heißt, Karotten seien gut für die Augen. Doch gibt es Belege, die für diesen Gesundheitsmythos sprechen? Können Sie Ihre Sehkraft sogar damit verbessern oder müssen Sie weiterhin Ihre Brille tragen? Erfahren Sie hier alles zu einem Thema, das viele seit der Kindheit begleitet.
Diese Weisheit begegnete Ihnen sicher schon einmal: Karotten sind gut für die Augen. Doch stimmt das überhaupt? Leider entspricht dies nicht ganz der Wahrheit. Das Gemüse enthält Betakarotin, eine Vorstufe von Vitamin A, und sorgt für die typische orange Farbe. Gibt es im Körper einen Mangel, dann leiden darunter das Wachstum sowie Haare und Haut. Außerdem kommt es bei einigen Menschen in diesem Fall zu einer Nachtblindheit. Viele der anderen Sehschäden lassen sich jedoch nicht auf den Vitaminmangel zurückführen. Dennoch gibt es – wie in den meisten Weisheiten – einen Funken Wahrheit.
Diese Vitamine und Nährstoffe enthält die Karotte:
Wie wirkt sich Nachtblindheit aus?
Sehprobleme bei Nacht gelten als erste Anzeichen, dass es Ihnen an Vitamin A im Körper mangelt. Zu den wichtigen Stoffen in den Zellen der Netzhaut gehören Iodopsin und Rhodopsin. Letzteres nimmt das Vitamin deutlich langsamer auf, sorgt aber für die Lichtempfindlichkeit.
Besteht dieser Mangel für eine längere Dauer, leidet daher zuerst die Reaktion auf Licht, später alle Sehpigmente. In Ländern, in denen die Menschen kaum Nahrung haben, erblinden Kinder häufiger in Folge eines Vitamin-A-Mangels. In Deutschland kommt das aufgrund der guten Versorgungslage jedoch heutzutage nicht mehr vor.
Die Sehschärfe selbst lässt sich mit einer erhöhten Aufnahme des Vitamins allerdings kaum verbessern. Leiden Sie unter Kurzsichtigkeit, dann liegt das an einem Brechungsfehler des Lichts direkt im Augapfel. Diesen korrigieren Sie weiterhin am besten mit dem Tragen von Brillen.